Zahnpflege
Endodontie
Die Endodontie ist der Bereich der Zahnmedizin, der sich mit der Behandlung des Endodonts befasst, d. h. der Pulpenkammer und den Wurzelkanälen, die das Zahnmark (Nerv) enthalten. Durch die endodontische Behandlung werden die Pulpenkammer und die Wurzelkanäle geleert, geformt, gereinigt, desinfiziert und schließlich versiegelt. Diese Behandlung ist notwendig bei akuter Pulpitis, Granulom, Abszess oder wenn der Zahn aus prothetischen Gründen so stark verkleinert werden muss, dass die Vitalität des Pulpen tissues beeinträchtigt wird.
Die Pulpitis ist eine akute entzündliche Erkrankung des Pulpen tissues und äußert sich durch starke, spontane Schmerzen, die sich bei Hitze und Kälte verschlimmern und in Richtung Schläfe oder Ohr ausstrahlen.
Das dentale Granulom ist eine chronische entzündliche Erkrankung des parodontalen Gewebes um den Wurzelapex, verursacht durch Bakterien im Wurzelkanal. Es verläuft asymptomatisch und wird durch eine radiologische Untersuchung entdeckt.
Der dentale Abszess ist eine akute entzündliche Erkrankung des parodontalen Gewebes um die Wurzel, verursacht durch Bakterien im Wurzelkanal. Er äußert sich durch lokalisierte spontane Schmerzen und Schmerzen beim Kauen, ist unempfindlich gegen Kälte, aber empfindlich gegen Hitze und kann mit Schwellungen einhergehen.
Parodontologie
Die Parodontologie ist ein Teilgebiet der Zahnmedizin, das sich mit der Vorbeugung, Diagnose, Behandlung und Erhaltung des Parodontiums (peri = um, odontos = Zahn) befasst, d.h. des Zahnhalteapparates, zu dem das Zahnfleisch, das Parodontalligament, der Wurzelzement und der Alveolarknochen gehören. Gingivitis und Parodontitis (früher fälschlicherweise als "Parodontose" bezeichnet) sind die häufigsten Erkrankungen des Parodontiums. Sie werden durch die Ansammlung von bakterieller Plaque und Zahnstein auf der Zahnoberfläche und dem Zahnfleisch verursacht.
Erhaltungsprogramm
Nach Erreichen eines gesunden Zustands wird der Patient von einem Facharzt für Parodontologie erneut bewertet, um gegebenenfalls chirurgische Eingriffe zu planen. Alternativ wird ein individuelles Erhaltungsprogramm durchgeführt, das darauf abzielt, das erneute Auftreten der Erkrankung zu verhindern.
